Frisch renoviert und gut sichtbar – das Polizeirevier Ravensburg in der Seestraße

10 Jahre ist es her, dass das Polizeirevier Ravensburg eine wenig rühmliche Auszeichnung von der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) erhielt. Der Gebäudekomplex galt als das marodeste Polizeirevier in ganz Baden-Württemberg. Passend zur Jahreszeit kann dies nun getrost als „Schnee von gestern“ bezeichnet werden. In das Revier in der Seestraße wurde nochmals kräftig investiert. Nach knapp zwei Jahren sind die Renovierungsarbeiten abgeschlossen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – außen wie innen.

Auch wir durften unsere Kompetenz in den Dienst der Polizei stellen und ermitteln. Im Auftrag von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Ravensburg, haben wir das Signaletik-Konzept im Außenbereich und das Leit- und Beschilderungssystem in den Gebäuden entwickelt.

Basierend auf einer detaillierten Bestandsanalyse mit Betrachtung der sämtlichen relevanten Blickwinkel galt es insbesondere die bislang fehlende Sichtbarkeit herzustellen und mit der Architektur in Einklang zu bringen. Dafür wurden zwei Stelen mit schlichtem Betonsockel und darauf installiertem „Blaulicht“ errichtet. Auch haben wir die Möglichkeiten, die der Bestand uns bietet, bestmöglich und kreativ genutzt. Kunst und Funktionalität werden vereint durch ein Vexierbild auf dem Gittertor zwischen Seestraße Nummer 11 und 13. Im Vorbeifahren oder -gehen taucht der Schriftzug auf und „verschwindet“ wieder. In der Nahsicht bleibt eine „Balkencodierung“. Um den öffentlichen Zugang zum Revier unmissverständlich zu markieren, wurde die Milchglasscheibe der Eingangstür beschriftet.

Für das Leit- und Beschilderungssystem in den Gebäuden haben wir eigens einen Vignettenplan erstellt, der sämtliche Gebäude und Etagen des Revierkomplexes umfasst und eine rasche Orientierung ermöglicht. Integriert in einen Abrissblock kann er auch Besuchern mit auf den Weg gegeben werden. Zimmer und Räume sind mit rund 200 Tafeln – teilweise ausgestattet mit Piktogrammen – beschriftet.

Herzlichen Dank, dass wir in unserem Revier in der Seestraße für das Revier in der Seestraße tätig sein durften.